Michael Kuhr Usain Bolt

Michael Kuhr

Vom König des Rings zum Paten von Berlin. Die deutsche Kickboxlegende Michael Kuhr repräsentiert den perfekten Kickboxer: diszipliniert und respektvoll im Training, erfolgreich im Ring, zielorientiert, mutig und aufrichtig im Leben. Kuhr hat es geschafft. Er hat die Tugenden des Ringsports und der Kampfkunst auf sein berufliches und privates Leben transferiert. Er beweist: Erfolg ist Einstellungssache, kein Zufall.

Heute führt Kuhr eine eigene Security-Firma, die mit den Jahren zu einem der erfolgreichsten Unternehmen der Branche heranwuchs. Ein Teil seines Erfolgs lässt sich auf seine sportliche Laufbahn zurückführen. Er hat gelernt, sich durchzusetzen und Niederlagen in Siege zu wandeln. Er ist gegen die Besten in den Ring gestiegen und hat die Besten besiegt.

 

 

In der Berliner Deutschlandhalle sah Kuhr 1975 den ersten Profi-Full-Contact-Fight auf deutschem Boden zwischen Ramiro Guzman und Gordon Franks. „Das wollte ich auch machen!“, beschloss Kuhr. 1977, zwei Jahre später, bestritt er seinen ersten Full-Contact-Kampf in Wolfsburg. Der 15-jährige Kuhr gewann seinen ersten Kampf, musste sich im nächsten Gefecht jedoch dem späteren Weltmeister von Tampa (Florida, 1979), Ali Pehlivan, geschlagen geben. Doch Kuhr gab nie auf. Bereits als Jugendlicher kämpfte er gegen gestandene Männer, die ihm körperlich weit überlegen waren. Er hatte Mut, wofür er noch heute bekannt ist. Ein Jahr später (1978) belegte er den 8. Platz bei der WM in seiner Heimatstadt Berlin. 1979 flog der 17-jährige Kickboxer mit der deutschen Nationalmannschaft zur WM nach Tampa, Florida. Hier gewann er gegen Jerome Canabate, musste sich aber gegen Howard Brown geschlagen geben. Der Weltmeister Brown nach dem Finalkampf: „Ich musste viel mehr einstecken als mir lieb war!“ Brown beendete an diesem Tag alle seine Vorkämpfe durch Knockout, nur Kuhr blieb stehen. „Ich hatte Angst“, so Kuhr, „aber ich habe Brown gestanden und war stolz, an diesem Tag nach Punkten verloren zu haben.“ Er verdaute seine Niederlage schnell. Sie motivierte ihn mehr, als dass sie ihn ausbremste! Nur ein Jahr später schlug er den Weltmeister Brown in einem Rückkampf. So wandelt man eine Niederlage in einen Sieg!

Michael Kuhr Champion1985 erfüllte er sich bei der Vollkontakt-WM in London seinen Traum. Im Finalkampf bezwang er den Iren Gerry Kidd. Nach einigen Silbermedaillen bei Weltmeisterschaften und mehreren gewonnenen Europameisterschaften war diese WM der erste ganz große Titel. Die Presse nannte ihn „Kickbox-King Kuhr“ und die Fans liebten ihn und seinen spektakulären Kampfstil. Kuhr war ein Publikumsliebling. Auf die Frage, was ihm besonders am Kickboxen gefalle, antwortete Kuhr einmal: „Die Härte, die Akrobatik und die Ästhetik dieser Sportart!“

Erfahren Sie mehr über Michael Kuhr im Buch Kickboxen – Kampf der Gerechtigkeit.

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