Joe Lewis Full Contact

Joe Lewis

Joe Lewis ist einer der größten und bekanntesten Kampfkünstler des 20. Jahrhunderts. Er starb am 31. August um 10:45 Uhr (EST) im Alter von 68 Jahr an Krebs. Er wurde als ehemaliger US-Marine unter militärischer Ehre eingeäschert und auf dem Friedhof von Knightdale, North Carolina, neben seinen Brüdern beigesetzt.

Joe Lewis gilt als der Vater des amerikanischen Kickboxens, welches  später vom Berliner Georg F. Brückner und seinen Partnern weltweit verbreitet wurde. Am 17. Januar 1970 stieg Joe Lewis für einen Vollkontakt Karatekampf  gegen Greg Baines in den Ring. Die Kontrahenten wurden vom Ringsprecher als Kickboxer angekündigt. Lewis gewann den Kampf durch Knock Out in der zweiten Runde. Dieses Ereignis gilt als die Geburtsstunde des amerikanischen Kickboxens.
Joe Lewis war damit zweifelsohne der zündende Funke der Vollkontaktbewegung. „I was the catalyst“, sagte er selber. Zu Recht, denn Lewis war es, der zusammen mit seinem Schüler Tom Tannenbaum, Vize-Präsident der Universal Studios, die Idee hatte die sogenannten „World Professional Karate Championships“ von 1974 in Long Beach zu organisieren. Um diese Megaveranstaltung auf die Beine zu setzen zog er Mike Anderson sowie Don und Judy Quine hinzu. Der Rest ist Geschichte und kann in Timo Herzbergs Buch „Kickboxen – Kampf der Gerechtigkeit„ nachgelesen werden.

 

 

Joe Lewis wurde 1944 in Raleigh, North Carolina, geboren und wuchs auf der Farm seines Vaters auf. Als Marine lernte er 1964 auf Okinawa das Shorin-Ryu Karate kennen und schaffte es nach nur sieben Monaten den Schwarzgurt zu bestehen. Zurück in den USA stieg er nach nur 22 Monaten Praxis das erste Mal auf eine Kampffläche und gewann prompt das Turnier. Im Laufe seiner aktiven Karriere gewann Lewis alle wichtigen amerikanischen Turniere. Lewis wurde in dreizehn Ehrengalerien aufgenommen, darunter zweimal vom Kampfkunstmagazin „Black Belt“: 1975 als Kämpfer und 1986 als Instruktor des Jahres. Zweimal wurde er zum „Greatest Karate Fighter of All Time“ gekürt.
Die „National Association of Professional Artists“ ehrten ihn 2004 mit  dem „Life Time Award“ und die Martial Arts Industry Association tat es noch in diesem Jahr am 1. Juli in  Las Vegas.

Joe Lewis Vater des Full Contacts

Plakat für die All-Style-Karate-EM 1974 in der Deutschlandhalle, Berlin.

Nebenbei trat Lewis in vier Actionfilmen auf: Jaguar Lives, Force Five, Death Cage und Mr.X. Zudem war er Gast in unzähligen TV Shows. Ab 1984 konzentrierte er sich auf dem Ringsportunterricht und gab weltweit hunderte Seminare. 1987 leitete er zum Beispiel 140 Workshops in 80 Städten in 80 Länder. Er schrieb Bücher und produzierte 25 Lehrvideos. Joe Lewis ist eine Legende. Seine Bedeutung in der Welt der Kampfkünste kann nicht genug betont werden.

Erfahren Sie mehr über Joe Lewis in Kickboxen – Kampf der Gerechtigkeit.

(Text: Geert J. Lemmens; Quelle: WoK Magazin)

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